Neuer Stall, neues Futter, neues Problem?

Gladur im Regen am Heu
Ist schlau und frisst bei Regen grundsätzlich an den zwei Netzen die nass werden

Zum Glück nicht. 😀
Von staubig heißem Wetter seit Wochen geplagt und dann mit einer Stallumstellung und einer vorrübergehenden Umstellung auf trockenes Heu, weil es keine Heulage in pferdetauglicher Qualität beim Bauern gibt… kann das gut gehen?

Es kann, wenn man sein Pony gut kennt und weiß das es mit erhöhtem Aufwand notfalls auch mit normalem Heu klar kommt. (Das geht aber nicht mit allen Chronikern, einige reagieren halt auch auf Heu, also vorsichtig)

Die Vorbedingungen waren denkbar ungünstig, da im alten Stall in den letzen Tagen nicht sehr viel Zeit zum konsequenten Inhalieren und intensiven Arbeiten blieb oder es schlicht so heiß war, das an mehr als Schrittarbeit nicht zu denken war.
Dann der Umzug, bei dem man es logischerweise auch nochmal ruhiger angehen lässt, damit das Pony in Ruhe ankommt.
Und dann eben die Nachricht, das eine vernünftige Qualität der Heulage nicht mehr gegeben ist und deshalb gutes Heu gefüttert wird.

Gladur mit Flexineb
Tiiief Luftholen

Was tut man? Tiiief Luftholen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. In unserem Fall sind das: täglich inhalieren und danach auch flott bewegen. Die bekannten Mittel verabreichen und die Atmung genau im Blick haben.
Und sicherheitshalber auch nochmal die Fachfrau gucken lassen.

Ergebnis war: Minimal verschleimt, was bei den Vorbedingungen ein Grund zum Feiern ist, denn das hätte auch ganz anders kommen können. Also wurde diese und ein paar andere kleine Baustellen mit Akupunktur bearbeitet und passende Mittel verordnet, die wir nun optimistisch anwenden werden. Und soweit die anderen Hilfsmaßnahmen beibehalten. Auch das Wetter hat ein Einsehen und ist immer mal wieder auf unserer Seite mit ein paar kühlen und feuchten Tagen, was Balsam für die Atemwege ist.

Interessant ist, das sich jetzt leichte Anzeichen für einen belasteten Stoffwechsel zeigen, wo das Futter im Moment eine ganz tolle Qualität hat. Aber eventuell werden jetzt noch die Folgen der Belastung und Medikation während des Klinikaufenthalts und der doch sehr schwankenden Futterqualität im Spätwinter verstoffwechselt. Bin gespannt wie lange der Körper braucht, um sich zu sortieren.

Sehr froh bin ich, das dies allerdings alles nur kleine Anzeichen sind, die mir auffallen, weil ich gelernt habe darauf zu achten und die natürlich auch die Therapeutin sieht. Aber der Ponyschatz schwirrt weiter weiter munter durch die Welt, da wir rechtzeitig eingreifen und nicht warten bis die Problemchen zu einem PROBLEM herangewachsen sind. 🙂

English Summary:
New stable, new food – new problems?

Thank goodness, there are none.
All conditions were against us- weeks of hot, dusty weather. The move to the new stable (stress). The fact that there is no more haylage of suitable quality to be had, so the horses have to live on hay instead for a while.
All of this did not bode well. But, if you accept the challenge and know your pony and it’s ailment well, it is worth a try. (But be cautious- for some really allergic chronical coughing horses, it is not possible to feed on dry hay without suffering serious reactions! You need to know previously if that is possible or not.)
The wellknown measures were taken and daily inhalation and trusted and tried medication administered. A stable condition could be maintained like this. Just in case, we had our practioner have a look at him, because he was also displaying mild symptoms of a beginning trouble in the metabolism. This is probably still the stress and tear that was caused in the hospital with medications and treatment in late winter. And also the very varying quality of food they had in that period.
Now that he is on a constantly good quality of feed and water, his body may have time to deal with the junk stuff that has been amassed in the cells during those stress-periods. Whatever the cause, we are helping him along now and are curious how long it takes until he will be fully restored.
Thankfully, this is being taken care of while we notice the first mild onset. So we are not waiting for him to feel really sick and have a real big problem.