Sag ich doch- Thema Husten…

So, hier dann endlich mal zitierfähig, was man doch immer wieder sagt, aber was nicht gehört werden will und anscheinend gibts auch Tierärzte, die auf den Zug mit „das ist ein Infekt“ aufspringen- aber fairerhalber vermutlich nur deswegen, weil sie nur gerufen werden wenn es gerade schlimm ist und ihnen schlichtweg nicht erzählt wird, das das Pferd zwischendurch auch Symptome zeigt.

Aber langer Rede, kurzer Sinn, hier das folgende Zitat aus einem Artikel in der Pferdeheilkunde (den ich eigentlich wegen etwas Anderem gelesen hatte, aber macht ja nichts…)

„Respiratorische Erkrankungen, die mit Husten einhergehen,
begegnen dem Pferdepraktiker fast täglich. Häufig werden
Infekte für die Symptomatik verantwortlich gemacht. Allerdings
sind sogar bei den prädisponiert geltenden Rennpferden
virale Infektionen nur selten nachweisbar. Noch seltener
sind klinisch relevante bakterielle Infektionen für den Husten
verantwortlich (Christley et al. 2001, Wood et al. 2005,
Cardwell et al. 2013). Typisch wäre bei Virusinfektionen die
zeitlich eng zusammenhängende Erkrankung mehrerer Pferde
im Bestand bzw. der Nachweis einer Infektkette. Dagegen
wird eine andauernde respiratorische Symptomatik bei Einzelpferden
ganz überwiegend durch nicht-infektiös bedingte Entzündungen
in den Atemwegen verursacht. Diese im englischen
Sprachraum als Inflammatory Airway Disease (IAD)
bzw. als Recurrent Airway Obstruction (RAO) bezeichneten
Erkrankungen werden im Deutschen unter dem Begriff der
chronisch obstruktiven Bronchitis (COB) zusammengefasst.
Bleibt der Husten, ein Leistungsmangel der anderweitig nicht
erklärbar ist und/oder eine abdominal betonte Atmung, über
mehrere Wochen bestehen, so kann die Verdachtsdiagnose
COB regelmäßig mittels einer sorgfältigen klinischen Untersuchung
gestellt werden.“

Quelle: Pferdeheilkunde 32 (2016) 4 (Juli/August) 323-328

Heißt also im Klartext- die vielen mutmaßlichen „Infekte“, die einige Pferde im Herbst/Winter immer haben sind keine, sondern das chronische Geschehen verschlechtert sich dann möglicherweise gerade mal wieder aufgrund von höherer Staubbelastung. (Keine Weide, länger am Futter rumstehen usw)

Wie gesagt, nichts Neues, nur endlich mal was für mich, was ich den Unbelehrbaren dann mit „hier, tierärztich bewiesen“ nochmal unter die Nase halten kann. Also was für mein Archiv, quasi. 

Gladur schnuppert

 

Der Herbst kommt

Heute ist Tag 6 mit Tablette. 

Heute war Glaður mal nicht so extrem“an“, aber es war ja auch morgens und er ist kein Frühaufsteher, sondern eher so wie ich. Wir sind eher nachmittags in Topform. 

Trotzdem beobachte ich natürlich gespannt und mir fallen schon ein paar Sachen auf, die ggf. auf die Tabletten zurückzuführen sind.

Seit drei Tagen läuft wunderbar der dünnflüssige Schleim ab, der sich auf Grund seiner COB immer wieder bildet. Es macht den Anschein, als hätte ich ihm etwas dafür gegeben, habe ich aber nicht.

Die Äppel sind im Moment recht feucht, aber noch gut geformt, vorgestern rochen sie etwas streng, was dafür spricht das sich da im Stoffwechsel drinnen gerade was tut.

Gestern war er schon eher uninteressiert an den neuen Heunetzen, er wirkte aber satt und zufrieden. Heute morgen ebenso. Er wollte lieber kuscheln oder gemütlich in die Ferne schauen oder in der Sonne rumträumen. Wenn das anhält, ist DAS neu. 😂

Normalerweise kommt er ja immer angeschwirrt und sichert sich erstmal das beste Netz. Heute (und gestern auch schon) hatte er aber gar kein Problem damit stattdessen mit mir mitzukommen. Ganz ohne quengeln. Sehr ungewohnt. 

In der Arbeit war er dann angemessen motiviert, mit einem kleinen Durchhänger in der Mitte, aber das ist zur Fellwechselzeit ganz normal.  Da so langsam der Herbst herankommt, sind die Nächte schon reichlich frisch und Glaður ist dann morgens in den Knochen etwas eingerostet. Nachmittags merkt man ihm davon nichts mehr an, aber gestern morgen war er zum Beispiel bemüht, aber ihm gelangen komfortabel doch eher nur kürzere Schritte. 

Darum habe ich heute einmal etwas ausprobiert, was je nach Tagesform und Wetterlage bestimmt zum Wohlfinden beitragen dürfte- Aufwärmen mit einer Nierendecke auf. 

Gladur mit Nierendecke

Das hat ihm sehr gut gefallen. Normalerweise wird er im Sand (nicht sein bevorzugter Untergrund) bei kühlem Morgen gerne gleich staksig, vorallem wenn er mal wieder nicht genug innere Ruhe für entspannten Schritt hat. 

Heute mit der Decke ging er sofort sehr entspannt, trat gleich weit unter und schnaubte sogar schon im Schritt ab. Nach dem Abnehmen der Decke sah der Trab auch sehr gut aus. 

Die Decke wird uns also sicherlich noch öfter gute Dienste leisten. 

Kleiner „Was bisher geschah“ Eintrag

(Werbung- der Eintrag enthält einen Link zur Arzneifirma Boehringer Ingelheim und zur TSM Bandage bei InnoHorse.de)

Der letzte längere Eintrag ist auch schon wieder einen Monat her, eigentlich wollte ich das doch etwas öfter machen. XD

Aber ok, besser spät als nie. Fangen wir mit dem Hinkebein an. Aufgrund der zu dem Punkt beginnenden Corona Situation und der Tatsache das wir wissen das in der Hinterhand Arthrose vorliegt, genügte in diesem Fall das Telefonat mit unserer Tierärztin. Sie war ebenfalls der Meinung, das man sofort eingreifen sollte bevor der Schub sich verschlimmert oder wohlmöglich eine Schonhaltung wieder die linke Seite überlastet. Deshalb verschrieb sie Gladur Previcox, welches ein Schmerzmittel ist, das deutlich weniger auf den Magen schlägt als die anderen Mittel und deshalb im Notfall auch über längere Zeiträume gegeben werden kann. 

Wir begannen mit einer Woche 1 Tablette und gingen dann runter auf eine halbe Tablette, was weitere 14 Tage gegeben wurde. Bis zum Einsetzen der vollen Wirkung dauerte es ca. 2 Tage, er war schon ab Tag eins wieder motiviert sich zu bewegen, aber es dauerte einen kleinen Moment, bis sich auch das Gangbild wieder verbesserte. Auch unter der halben Tablette ging es ihm unverändert gut. Zweimal in den drei Wochen hatte er mit leichtem Durchfall zu kämpfen, was sich aber beide Male durch Gabe von Mash wieder beruhigen ließ.

Nach dem Absetzen der Tabletten merkte man nach ca. 2 Tagen, das nun sämtliche Wirkung verflogen war, denn für einen Moment erschien das ganze Pony etwas steifer als vorher. Da er garantiert noch paar Baustellen mehr mit sich rum trägt, hat er die dann natürlich wieder bemerkt. Wieder einen Tag später hatte er sich aber wieder sortiert. Er geht nach wie vor gut, was vermutlich auch daran liegt, das es nun wärmer wird. Wir haben sicherheitshalber mit leichtem Aufbau-Training begonnen. Ganz wichtig ist im Moment ein langsamer und korrekter Bewegungsablauf der Gelenke, kein Schieben mit gestrecktem Gelenk, wie es bei hohem Tempo auftritt, oder starke Dauerbelastung bei stark versammelnden Lektionen.

Die anderen Arthrose-Regeln gelten natürlich auch noch:

Bewegung ohne Belastung

Wenig bis keine engen Kreisbögen

ruhiges Tempo

langes Aufwärmen

auf harten Böden keine schnellen Gangarten

Gladur mit der Bandage im StandUm es ihm bei Aufwärmen speziell nach kalten Nächten oder an feuchtkalten Tagen leichter zu machen, habe ich ihm einen Sprunggelenksschoner von TSM gekauft. Der Schoner besteht aus Neopren, hat keine stützenden Eigenschaften und dadurch, das er nach unten verlängert ist und sich auf die Fessel stützt, kann man ihn in ruhiger Schrittarbeit und beim Spazierengehen anlegen, ohne das er rutscht. Gladur bewegt sich damit völlig normal und ich habe das Gefühl, das man ihm zu mindest auf dem Platz damit deutlich die Aufwärmphase erleichtert. 

Gladur mit der Bandage an der Longe

 

Dadurch das er nun wieder traben darf (Galopp erst nach Kraftaufbau), läuft zum Glück der Schleim auch gut wieder ab, sobald er sich etwas mehr bewegt, es scheint zum Glück alles noch flüssig zu sein. 

Und apropos Atmung. Tagsüber wird es jetzt schon wieder ganz ordentlich warm, wir hatten schon zweimal 23 Grad, in der Sonne gefühlt noch wärmer. Das belastet ihn in seinem Pelzmantel dann normalerweise sehr. Aber genau wie letztes Jahr habe ich zur Schermaschine gegriffen und ihn großzügig geschoren. Die Erleichterung war ihm umgehend am Gesicht abzulesen, auch wenn er scheren immer noch etwas blöd findet. So ist er jetzt jedoch aufgeblüht und atmet kaum schwerer wenn es warm ist. Stattdessen ist er sehr aktiv und wach für das Wetter. 

Gladur frisch geschoren

Somit steht nun einen glücklichen Frühling im Ponyleben nichts mehr im Wege. Und gemeinsam mit der besten Freundin kann man dann das Leben wieder so richtig genießen.

Beluga und Gladur grasen

Continue reading „Kleiner „Was bisher geschah“ Eintrag“

Das ist genial

***Werbung – der Beitrag enthält einen externen Link zu Mucosolvan***

Manchmal fragt man sich ja, warum man manche Sachen nicht eher ausprobiert. Aber besser spät als nie. *g*

Gladur schläft in der Sonne
Glückliches Pony beim Schönheitsschlaf

Ich weiß das man Ambroxol auch Pferden geben kann, es ist auch für den Gebrauch mit meinem Inhalator zugelassen. Ich hatte es bisher nur noch nicht in Erwägung gezogen und das obwohl ich selber bei Anzeichen einer Bronchitis immer Mucosolvan Hustensaft nehme (enthält Ambroxol) und damit innerhalb weniger Tage allen Schleim gelockert bekomme. 

Jetzt hatte ich allerdings nicht vor Flaschenweise Saft zu verfüttern- auch wenn ich glaube das er das sehr lecker finden würde – wenn dann inhalieren, damit der Wirkstoff gleich dort ankommt, wo er hin soll. Also habe ich die Inhalationslösung genommen und sie 1:1 mit 0,9% NaCl Lösung inhalieren lassen. (Dosierung: Tierarzt oder anderen Therapeuten fragen! Nicht versehentlich überdosieren, weil es ein großes Tier ist!!) Das mache ich 1x pro Tag und ich habe vor vier Tagen begonnen und sehe bereits einen gewaltigen Unterschied. 

Das aktuelle Problem ist das Übliche nach einer Stehphase. Während des Stehens hat sich Schleim angesammelt- die zur Unterstützung gegebenen pflanzlichen Mittel haben verhindert, das der Schleim komplett zäh wird, aber heraus befördern kann das Pferd ihn nur, wenn es sich auch bewegt. Ab dem Zeitpunkt, wo er langsam wieder etwas belastet wurde, begann also auch der Schleim loszuwandern. Aber wie immer bei Gladur, ist es auch jetzt wieder so, das er zwar nach oben wandert aber, nicht von allein raus kommt. Man hört den Schleim also deutlich und man sieht an der Qualität der Atmung, das der „quer steckt“, deshalb braucht er in dieser Phase immer Hilfe. 

Auch Sole löst bei ihm gut Schleim, es dauert aber länger, bis die Wirkung einsetzt und auch dann bis eine Beruhigung der Atmung zustande kommt. 

Daher habe ich nun zunächst getestet, ob er das Ambroxol verträgt- gerade bei Pferden die auch mal Bronchospasmen haben können muss man aufpassen- der neue Wirkstoff kann toll wirken oder glatt eine Art Asthmaanfall auslösen. Hier war aber zum Glück alles gut, deshalb habe ich auf einen günstigen Moment gewartet, um die Behandlung zu beginnen, sprich einen Zeitraum, in dem ich tägliche Bewegung garantieren kann.

Es ist sinnlos bis kontraproduktiv, Schleimlöser zu geben ohne das Pferd dabei ausreichend Bewegen zu können. Der Schleimlöser ist nämlich nicht das was den Schleim raus befördert- dies macht allein der Körper über die gesteigerte Belüftung und Durchblutung der Atemwege und deren Selbstreinigungsmechanismen unter Bewegung.

Wenn man weiß, das die Bronchien eng stehen (kann man mit Erfahrung selber hören oder der Tierarzt sagt es einem), dann sollte man zusätzlich noch etwas geben, was die Bronchien weit stellt, einfach um sicherzugehen, das das gelöste Sekret nicht in den Engstellen stecken bleibt und dem Pferd Atemnot macht, sondern brav nach außen abfließen kann,

Ausgangslage: Pferd ist atemlos nach wenigen Trabminuten und pumpt stark. Trägt den Kopf sehr tief. Nach längerer leichter Belastung ist die Atmung extrem hörbar und man hört den Schleim. Die Atemmuskulatur ist festgehalten und es kommt zwar zum Abschnauben, aber es kommt nichts heraus.

Behandlung Tag 1 mit Bronchien weit gestellt + Inhalat: Fast wie vorher, allerdings deutlich vermehrtes Abschnauben, zum Ende der Arbeit Schleimfäden an den Nüstern. 

Behandlung Tag 2: Kein Pumpen mehr, an den Flanken keine überdeutliche Atembewegung mehr, Pferd hat offensichtlich „mehr Luft“, wirkt entspannter. Keine Schleimgeräusche, dafür vermehrtes Kauen und abschlucken. Pferd bietet von allein Galopp an und hat sichtlich Spaß dabei. Nach der Arbeit läuft wieder sichtbar etwas Schleim ab.

Behandlung Tag 3: Bronchienweitsteller runterdosiert. Atmung in Ruhe normal. Schon beim Abnehmen des Inhalators Schleimfäden an den Nüstern. Unterwegs beim Spazieren der übliche Durchhänger ab dem Moment wo die Wirkung eintritt und sich ordentlich etwas löst. Pferd geht dann langsam, aber zufrieden Schritt. Deutlich kauend und abschluckend. Dann auch ablaufender Schleim und wieder zunehmende Bewegungsfreude. 

Behandlung Tag 4: Pferd hat in Ruhe bereits feuchte Nüstern, es läuft klares Sekret ab. Atmung ist gut. Nach dem Inhalieren leichte Schleimfäden. Heute freie Bewegung auf dem Platz, Pferd tobt ein bißchen herum und fühlt sich offensichtlich wohl. Augenscheinlich haben sich die Selbstreinigungsmechanismen der Atemwege nun aktiviert.

Der Plan ist nun, insgesamt 7 Tage damit zu inhalieren und dann über mehrere Tage auszuschleichen und mit Sole weiter zu machen,  in der Hoffnung das das Anschubsen und das momentane Bewegungslevel bereits ausreichend sind, das er es allein weiter hinbekommt. Falls nicht, dann ist da ja immer noch Plan B – Akupunktur. 

Und wenn man diesen Artikel liest, in welchen Fällen der Wirkstoff bei menschlichen Patienten mit COPD hilft, dann ist auch gleich klar, warum das Pony mit einem ähnlichen Beschwerdebild sehr gut darauf anspricht: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2015/daz-41-2015/ambroxol-ist-mehr-als-ein-schleimloeser

Wichtig ist trotzdem, das die chronischen Atemwegsprobleme bei Pferden extrem individuell sind. Was bei einem Pferd super hilft, hat beim nächsten keinen Effekt oder bewirkt sogar eine Verschlechterung. Leider bleibt einem nur dies auszutesten und sich eine Liste wirksamer Methoden und Mittel hinzulegen, auf die man im Notfall zurückgreifen kann. Ein Patentrezept das allen betroffenen Pferden hilft, gibt es leider nicht. 

Das Einzige, was bei allen gilt ist: Der Schleim muss aus dem Pferd und zwar so schnell und gründlich wie möglich. Und falls der Schleim schon länger drin ist, dann auch ausreichend Geduld die Behandlung nicht abzubrechen oder abzuschwächen, bis man wirklich damit durch ist. 

Gladur wäre seine Decke gern wieder los
Doofe Decke! Ist aber absolutes Mistwetter angekündigt

English Summary:

After having his break due to the lameness episode, of course in Gladur’s respiratory tract a lot of mucus and stuff kept amassing, that simply isn’t supposed to be there. 

As usual, there seems not to be a problem at all- as long as he is just standing there or trundling calmly about. The horse lung is a very very powerful organ, that takes a lot to show effect even at rest.  But as soon as I slowly started to raise work levels, the more obvious it became, that indeed there was the suspected filling up in progress. 

As soon as the movement started to loosen some mucus deeper inside, it kept flowing around and clogging things up. So it became audible and visible, as the quality of breathing went downhill, not only in motion, but also at rest.

Now key is always to get rid as fast as possible of the stuff. Problem after lameness is, that what it takes to remove stuff effectively is normally some hard work- literally. Because canter is the magic thing.

Of course you can’t go and canter a horse that is slowly building up after several months sickleave like that. Instead you try to find the precarious balance between „just enough for the lungs“ and „not too much for the leg“. This can be done successfully, but it is rarely enough stimulation to get the mucus to really flow out. For this, the horse usually nieeds some help.

I could have used Dead Sea Salt solution again, but as effective as it is, it does take a while until it begins to show effect and it did not do a lot to comfort breathing last time. So I thought to try something else- the substance Ambroxol. It is also used for human patients with COPD and has a lot of beneficial effects apart from just loosening up mucus.

So I got the inhalation solution to mix  1:1 with the 0,9% NaCal solution that he inhales normally. For dosage ask your vet. You should also ask your vet anyway before trying out new medications. And all the more so, if your horse has bronchospasms.

For Gladur it works fine and really like a dream. After four days I have already a huuuuge improvement and a fully normal breathing at rest, as well as a motivated horse in motion. I am very, very happy.

My plan is now to treat him with it for 7 days in total and then slowly sneak the levels down and the Dead Sea Salt solution in slowly to take over. And then there is hoping he can fix himself like that. If not, there is always Plan B- acupuncture therapy. 

Die Diagnose Arthrose

Hier kommt er nun, der Post vom Tierarztbesuch.
Die Untersuchung ergab zwei Lahmheiten am linken Hinterbein. Zum einen die Offensichtliche, die gereizten Bänder und Sehnen am Fesselgelenk außen, wegen der er deutlich lahmte und in Behandlung kam. Diesmal war aber kein Unfall oder ähnliches beobachtet worden, sondern ein sich langsam verschlechterndes Gangbild, was trotz Schonung gleich blieb, bis er dann lahm von der Wiese kam, weil er wohl auch noch einen blöden Schritt gemacht hat.


Vorgeschichte – steifes Laufen nach Galopp (frei auf Weide) über harte Böden im Sommer, generell schlechte Beugung im Bewegungsablauf in den Sprunggelenken und ein scheinbar hin und her wechselnden Unwohlsein im Bewegungsablauf hinten, Lastaufnahme am Berg bergab schwierig, zusammen mit über Wochen deutlichem Schonen im Stehen der linken Seite obwohl keine Lahmheit zusehen war. Nach größerer Belastung (schwieriger Boden) steifes Gehen, nach Schonung leichte Besserung. Es war allerdings nicht durchgehend schlecht, sondern eher schubweise mit immer wieder guten Tagen. Na, ich denk mal, der eine oder andere ahnt schon was kommt.

Meine Tierärztin beschloß nach dieser Schilderung und der Tatsache, das die Beugeprobe des Fesselgelenks bereits fast keinen Befund mehr zeigte, obwohl wir erst seit 10 Tagen behandelt haben, das Sprunggelenk zu beugen.
Ergebnis dieser Beugeprobe war eine hochgradige Lahmheit auf den ersten 5 Metern, dann lief er sich wieder ein.
Somit steht im Raum der Verdacht auf Spat. Alter, Rasse, Vorgeschichte sprechen dafür. Es wird noch ein Röntgen der Sprunggelenke folgen um dies zweifelsfrei zubelegen.

Trotzdem macht das Ergebnis absolut Sinn. Durch Schmerzen im Sprunggelenk hat er anders gefußt, um das Gelenk zu entlasten und damit den Bereich wieder überlastet, den er sich letzes Jahr so schwer gezerrt hatte, wo möglicherweise Narbengeweben dieser Belastung nicht ganz standgehalten hat. Und so kam es zur doppelten Lahmheit.

Im Nachhinein macht jetzt soviel Sinn, was immer komisch im Bewegungsablauf war, das einige Bewegungsabläufe eben nicht durch den festen Rücken entstanden sind, sondern das der Rücken fest war um den Schwung zu bremsen, der auf die Gelenke durchfedert, das trotz korrekter Arbeit schiefe Becken und und und.
Diese Lahmheit kam exakt, nachdem ich begonnen hatte, die Arbeit umzustellen und ihn gezielt verstärkt mehr auf die Hinterhand zu bringen- das Ziel war den Rücken zu lockern und die Hinterhand aktiver zu machen und die Gelenke besser beweglich.
Dies ging dann wohl nach hinten los, weil mit diesen Maßnahmen Schutzspannungen in Strukturen des Körpers gelöst wurden, während gleichzeitig die Belastung auf der Hinterhand hochging. Das konnte er dann nicht mehr kompensieren und ist in die Überlastung und den Schub hineingelaufen. Blöd bei ihm ist auch, das er immer erst dann lahmt oder tickt, wenn es schon gar nicht mehr geht.

Ich könnte mich immer noch in den Hintern beißen, das ich nicht in dem ersten Moment, in dem ich fand, das er anfängt komisch zu laufen, die Arbeit wieder umgestellt habe- besonders, weil ich ja selber Arthrose im Knie habe- eine Menge Probleme die ich auch habe, habe ich praktisch am Pferd gesehen, aber nicht erkannt- weil bisher immer alle Therapeuten gesagt hatten, das die Gelenke sich voll beweglich anfühlen und keine Probleme machen sollten.
Aber es gibt halt keine AKU, also konnte es keiner genau wissen. Das ärgert mich jetzt gerade, denn es fühlt sich an, wie ein Versagen- man will Schaden vom Pferd fernhalten und dann sieht man sowas Eindeutiges nicht richtig und verursacht in allerbester Absicht einen Schub einer bisher kompensierten Erkrankung.

Somit ist nun genau das eingetreten, wovor ich immer Angst hatte. Mein Lungenpferd hat ein Beinproblem.
Es wird Phasen geben in denen es nötig wäre für die Lunge Galopparbeit zu machen, aber das Bein wird das nicht zu jeder Zeit aushalten. Es wird also jetzt alles davon abhängen, das wir den Schleim aus der Stehzeit gut wieder rausbekommen und dann die Balance zwischen Belasten und Entlasten perfekt zu finden.

Aber wir werden auch das schaffen. Wir haben bisher immer alles geschafft. Solange seine Lebensqualität so hoch ist wie jetzt, haben wir Zeit und Spielraum um uns einzugrooven. Denn er fühlt sich zufrieden und wohl im Kreise seiner Herde und führt ein ganz normales Pferdeleben ohne Einschränkungen.

Selfie von Gladur und mir
Tough times don’t last- Tough Teams do.

Wir sind jetzt mit dem vorsichtigen Antrainieren angefangen- Vorsichtig wegen der unteren Lahmheit. Jetzt muss er nur noch halten und dann können wir bald langsam weiter aufbauen.

Somit wird sich hier sicherlich noch einiges zum Thema gymnastizieren und Spat finden, während ich rausfinde, was ihm gut tut und was nicht.


English Summary follows.

Geschafft

Nach drei Jahren haben wir nun auch noch zweite ganz große Etappenziel gewonnen- Gladurs Blutwerte sind wieder ALLE in der Norm. Sogar die der Leber und der Zinkwert.

 

Gladur schaut in die Kamera
Hallo! So sieht man mit topfitten 21 Jahren aus.

Dazu passt der im Moment absolut stabile Verlauf der Atemwegserkrankung. Ist der Stoffwechsel leistungsfähig, so kommt der Körper auch mit allen anderen Problemen besser klar.

Als letzte Baustelle verbleibt somit die Hinterhand, die sich nach zwei Verletzungen so kurz hintereinander und der zwar langsamen und schonenden (da durch gezielte Übungen und nicht auf einen Schlag) Korrektur des Beckenschiefstands noch in einem fragilen Gleichgewicht befindet. Aber das schaffen wir jetzt auch noch.

Pony einmal so gut wie neu- ach was, eigentlich besser als neu, da sich mit der Genesung des Körpers auch das eigentliche Wesen von ihm immer weiter erholt und hervorkommt.

Ponyprinz, das haben wir aber mal gerockt!

English Summary:

We did it! Yaaay!!

For the first time in three years, Gladurs bloodwork came back all clear. Even his chronic lack of Zinc and his always bad liver results have gone back to normal.

Therefore, the last building site is his hindquarters. There we have still a rather fragile equilibrium after the two damages sustained within a year and the slow and gentle correction of his pelvis alignment. But this is sort of reha-sport, we will get it done as well.

Fully worked over pony now, as good as – no better- than new. While his body returns to balance, his mind does also, showing more and more of his true self.

Ponyprince- we rock!

Same procedure as last year…

Genau wie letztes Jahr haben wir langanhaltende Trockenheit mit sehr wenig Regen, dafür zwischendurch sehr hohe Temperaturen.

Eine Herausforderung mit einem Lungenpferd, aber Gladur macht es echt gut. Trockene Hitze steckt er sehr gut weg, die Atmung bleibt normal und weil er viel im Schatten steht, schwitzt er auch nicht so arg.

Wird die Luft bei Hitze einen Tick feuchter oder klettert das Thermometer noch höher, dann sieht es etwas anders aus- er ist dann zwar nicht am Röcheln, aber man merkt ihm an, das es ihm nicht so gut geht. Zum Glück hilft ihm dann seine Medikation ganz schnell.

Und damit auch die guten Tage erträglicher sind, haben wir natürlich auch noch Spaß und Abkühlung so wie er das schätzt.

gladur  am pool
Hat Spaß und übt Lastaufnahme XD

English Summary:

Same troubles as last year- again we have a lasting drought that keeps nature thirsty and causes a lot of heat and dust as well as occasionally very high temperatures.

This is a challenge with a chronically lung impaired horse of course, but so far, Gladur is doing really well. Dry heat he is packing up very well, he is barely sweating, because he knows when to rest in the shadow and the breathing is near normal too.

Then there are those days when the air has a humid touch or is just getting too hot. Then he clearly shows some discomfort and troubled breathing but thankfully, his tried and trusted medication gets him back on track ASAP then.

Above you see another method to improve the patient’s mood right away- a toy with water- jackpot!!

Pollen, Hitze und Staub

Dieser Frühling war im April ja doch mal wieder viel zu warm und viel zu trocken, so kam also zu der Hitze und dem Staub auch noch ein starker Pollenflug hinzu.

Und zum ersten Mal seit ich ihn kenne, tat sich auch Gladur mit dieser Last etwas schwer. Die Atmung schwankte zwischen ganz ok und schwerst belastet, er juckte sich die Nase und tauchte sie gern ins Tränkebecken. Dann kamen als logische Folge auch die Anzeichen von Verschleimung hinzu.

Dagegen gesteuert habe ich mit der Inhalation von Totes Meer Sole, die jetzt zum Glück für seinen Inhalator zugelassen ist. Diese löst nicht nur Schleim sondern pflegt auch die Atemwege und er spricht auf diese Kur gut an. Momentan inhaliere ich alle 2 Tage mit der Sole. 

Es läuft seit dem auch immer mal wieder ordentlich Schleim ab.

Und um ganz sicher zugehen, das nichts Wildes im Busch ist, obwohl das Allgemeinbefinden nicht beeinträchtigt schien, hatten wir dann auch noch einen Akupunktur-Termin bei Yvonne. Dabei lief zum allerersten Mal gleich während/nach der Sitzung etwas Schleim aus der Nase. 

Seitdem sind sämtliche Kräuter in allen Formen erstmal abgesetzt und er kommt gut klar. Im Moment bekommt er zusätzlich zum Inhalieren noch drei Mittel, die ihn beim Loswerden des Schleims (der zum Glück nur in den oberen Atemwegen sitzt) unterstützen sollen. Außerdem etwas was allergische Symptome lindern soll und noch etwas für die Leber- was anscheinend mal wieder nötig war, da er einen Heißhunger auf Löwenzahn entwickelt hatte.

Schon am Tag nach der Akupunktur began die angestrengte Atmung sich zu stabilisieren und bis jetzt ist er auch stabil geblieben. In den Nüstern ist auch immer schön Matsche, also läuft alles was sich löst in die richtige Richtung- nach draußen. *g*

Nach einer kurzen Phase der Beunruhigung (Helikopter Mutti) bin ich jetzt wieder ganz entspannt und sehe, das wir auch dieses Problem in den Griff bekommen haben, bevor es sich zur Krise auswachsen konnte. 

Gladur mit seinem Inhalator

English Summary:

Heat, dust and a lot of pollen- that has been the month April. Right now, it is not constantly hot weather, but going up and down, but the dust and the pollen are still there.

For the first time since I know him, Gladur showed some distress under this load on his respiratory system. His breathing was affected, his nostrils itched. And then, logically, the first symptoms of a great load of mucus inside began to show.

I battled that with inhaling 2,5% natural brine from the Dead Sea. This stuff does not only help losen mucus and stuff, it also gentles the tissue of the respiratory tract. Right now he is inhaling this every two days.

To be sure that I was not overlooking anything serious, I had made an appointment with Yvonne, who checked him and gave him a treatment with her acupuncture needles. 

He was stable from the day after and so far still is. I have stopped adding herbs to his food completely and instead give him three meds prescribed by Yvonne that are supposed to settle him more firmly in this stable condition.

So after a short time of worry, I am now relaxed again, now that I am seeing that we took care of this problem, too, before it could grow into crisis.

Fast rum, das Jahr…

Werbung: Der Text enthält einen Link zum Futtermittelhersteller Lexa.

Deshalb nochmal schnell etwas mehr Input, denke ich… In letzter Zeit sah es hier ja doch eher aus wie in Blogs die ich nicht mag, weil immer nur schlaue Sprüche mit Bild gepostet wurden, statt mal Alltag und Co. Das hole ich jetzt aber gern mal nach.

Der Plüschteddy grast
Endlich isländertaugliches Wetter – für drei Tage…

Alltag bedeutet auch kleine Rückschläge oder Dramen und so eins hatten wir Ende November in unserer kleinen Ponywelt. Ende November waren wir eine kleine Runde im Wald machen, kamen zurück, Pony auf den Reitplatz, sollte sich wälzen und noch paar Runden laufen. Gladur drehte von ganz allein richtig auf, rannte, sprang und hüpfte wie ein junger Gott- bis er sich irgendwo ganz normalsterblich vertreten haben muss, jedenfalls kam er lahm zurück. Zunächst sah es eher nach einer leichteren Taktstörung aus, aber dafür dann am nächsten Morgen der Schock- stocklahm hinten. Wer sich schon mal die Bänder im Knöchel gezerrt hat, weiß, um wieviel schlimmer sich das nach einer Nacht Ruhe anfühlen kann. Weil es blöderweise auch genau dann Frost gab, fror das ganze Pony gleich mit ein und zeigte eine Mischung aus Rückenblockade und Beinlahmheit.

Ergebnis: Physiotherapeutin, Tierärztin und Heilpraktikerin nahmen sich des Patienten an. Trotz aller Bemühungen braucht so ein „Umknicken“ natürlich vorallem eins: Zeit. Die hatte er. Den Dezember über war quasi Krankenschein, denn obwohl die Lahmheit im Schritt recht schnell besser wurde, zeigte er sie dennoch weiter im Trab und war in der Beugeprobe empfindlich.

Seit kurzem sehen die Gänge aber wieder ok aus und seit wir grünes Licht für Schritt hatten, sind wir auch fleißig spazieren gegangen. Mittlerweile läuft er wieder flockig über alle Bodenarten und vorgestern auch auf dem Reitplatzsand wieder klar. Der hatte ihm aus irgendwelchen Gründen noch mehr Probleme gemacht. Deshalb wird er nun mit dem neuen Jahr zusammen langsam wieder ins Aufbautraining genommen.

Die große Frage ist allerdings- wie sieht es mit den Atemwegen aus? Stehen ist für ihn ja nicht so gut. Wir haben fleißig inhaliert, aber das ersetzt nicht das tiefere Durchatmen in Bewegung und erhöht auch nicht die Durchblutung der Lunge. Zwischendurch hat er einmal beim Vortraben für die Tierärztin böse gehustet und Schleim gespuckt, aber danach war nichts mehr. Die Atemfrequenz in Ruhe ist für ihn normal und außer bei warmen Temperaturen zeigt er keine geblähten Nüstern. Bei unserem ersten längeren Spaziergang schnaubte er dann doch so einiges ab. Verwunderlich ist das ja nicht. Trotzdem bin ich recht optimistisch, das ihm das Sabol, auf das er immer gut anspricht, gut durch die Stehzeit geholfen hat und das anfallende Sekret einigermaßen flüssig gehalten hat. Bin gespannt, was so alles rauskommt, wenn er sich nun langsam steigernd wieder bewegen darf.

Gladur und ich spazieren durch den Wald
Waldspaziergang

English Summary

Here’s a little update from the last months, as I realised that my blog looks like those which I personally don’t like that much, as they do lack real input and everyday stories in favour of pretty pictures and witty quotes. But now I see how fast one can end up to post such stuff, when time is sparse.

So here is more of the everyday life in the pony world- which includes setbacks and little dramas, it is not always fluffy hearts flying around and stuff.

So end of November, Gladur frolicked over the sandplace, celebrating himself and his speed and ability to buck around, when he must have taken a misstep and ended up lame. It seemed light at first, but in the next morning this updated to „serious“. So his trusted team of health care people rushed to the aid and gave him treatment. Yet still, what needs a sprained ankle most? Yes, time and quiet. So he got that.

He walked fine pretty soon again, but was still lame in trot and when the vet bent his injured pastern, we got cleared for moving around in a walk and did just that. And he got gradually better and better. Today he is seemingly clear of all trouble, so with the New Year, he will slowly get back to work.

The big question is what his lung has done in this time, though. Being forced to rest is not good for a horse with COB/RAO. Still, I am vaguely optimistic that we got off lightly, as he is showing no major symptoms of getting worse. His frequency of breathing is normal for him, his nostrils are small and he snorts a lot, apparently having fluid secretion instead of clogging up sneakily. What’s up in there will become visible now that he will get a slowly increasing workload which will help him rid himself of any bothering mucus and other stuff in his airways, if there is any.

Gute Tage, schlechte Tage

Gladur im WaldGibt es beides und man muss diese einfach akzeptieren. Heute gab es einen ziemlichen Temperatursturz und Gladur reagiert manchmal schon deutlich auf so etwas. So auch heute, wo seine Atmung leicht verkrampft war und er einfach nicht in das erlösende Abschnauben hinein fand.
An solchen Tagen muss man ihn einfach sein eigenes Tempo gehen lassen. Und als wir vom Spaziergang zurückkamen, da began ja auch Sekret aus seinen Nüstern abzutropfen. Das Inhalieren und die regennasse Weide werden weiterhin hilfreich gewesen sein. Ich bin gespannt wie er morgen drauf ist und hoffe, das er dann wieder gut abschnauben kann. Wenn nicht- am Dienstag kommt ja die Tierärztin, die kann dann mal einmal abhorchen und ggf. Schleimlöser zum Inhalieren dalassen.

Nele und Gladur auf de,m Walldweg Ansonsten gab es heute den nächsten großen Fortschritt in Sachen „Reiten ist nicht schlimm“. Nele hat den Schnuffi einfach mal ein paar Minuten am Halfter durch den Wald geritten. Und auch wenn er im Siebenmeilen-Schritt davonging und zwischenzeitlich aufgeregt war, so hat er doch sehr brav seinen Weg im Schritt gemacht. Ganz allein, ohne festhalten. Ich denke es wird einfach einige Wiederholungen brauchen, bis er realisert, das niemand ihn im Stechschritt sehen möchte. sondern das er genauso wie geführt auf dem Platz, auch mit entspannter Kopfhaltung bummeln kann.
Was uns gerade als Einziges wichtig ist, das macht er super- er ist ganz bei seinem Reiter und hält auch prompt an, wenn die Anfrage kommt.

English Summary:
There a good days and bad days- both are part of life.
Today was a bad day concerning the breathing of Gladur- we had a massive temperature drop today and he sometimes reacts to such things with beginning bronchospasms. Today he was breathing roughly and needed to walk in his own tempo, but was otherwise cheerful. He seemed unable to give himself some relief by snorting out the fluid in his upper airways. When we returned home, his nostrils finally started to leak some and inhalation and the wet pasture will have helped further.
We’ll see what he is like tomorrow, hopefully much better then already. And if not, we have a vet appointment coming Tuesday, so he can get checked then, if need be.

It was a good day for our project of showing him that being ridden doesn’t have to be awful. Nele has ridden him several minutes in the woods today, with him just wearing his halter and despite being excited, he did very well and walked swiftly down the way with her.
He is falling into a form that was expected of him very obviously, but he will soon realise hopefully, that this outer form with hasty steps and high head is no longer demanded. If being lead around on the sand place, he can walk in a relaxed posture with a rider aboard, afterall. So he will some day transfer this into the woods as well.
The one point that we think very important, he is doing extremely well- he is all with his rider and he immediately stops when being asked, to.

Neuer Stall, neues Futter, neues Problem?

Gladur im Regen am Heu
Ist schlau und frisst bei Regen grundsätzlich an den zwei Netzen die nass werden

Zum Glück nicht. 😀
Von staubig heißem Wetter seit Wochen geplagt und dann mit einer Stallumstellung und einer vorrübergehenden Umstellung auf trockenes Heu, weil es keine Heulage in pferdetauglicher Qualität beim Bauern gibt… kann das gut gehen?

Es kann, wenn man sein Pony gut kennt und weiß das es mit erhöhtem Aufwand notfalls auch mit normalem Heu klar kommt. (Das geht aber nicht mit allen Chronikern, einige reagieren halt auch auf Heu, also vorsichtig)

Die Vorbedingungen waren denkbar ungünstig, da im alten Stall in den letzen Tagen nicht sehr viel Zeit zum konsequenten Inhalieren und intensiven Arbeiten blieb oder es schlicht so heiß war, das an mehr als Schrittarbeit nicht zu denken war.
Dann der Umzug, bei dem man es logischerweise auch nochmal ruhiger angehen lässt, damit das Pony in Ruhe ankommt.
Und dann eben die Nachricht, das eine vernünftige Qualität der Heulage nicht mehr gegeben ist und deshalb gutes Heu gefüttert wird.

Gladur mit Flexineb
Tiiief Luftholen

Was tut man? Tiiief Luftholen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. In unserem Fall sind das: täglich inhalieren und danach auch flott bewegen. Die bekannten Mittel verabreichen und die Atmung genau im Blick haben.
Und sicherheitshalber auch nochmal die Fachfrau gucken lassen.

Ergebnis war: Minimal verschleimt, was bei den Vorbedingungen ein Grund zum Feiern ist, denn das hätte auch ganz anders kommen können. Also wurde diese und ein paar andere kleine Baustellen mit Akupunktur bearbeitet und passende Mittel verordnet, die wir nun optimistisch anwenden werden. Und soweit die anderen Hilfsmaßnahmen beibehalten. Auch das Wetter hat ein Einsehen und ist immer mal wieder auf unserer Seite mit ein paar kühlen und feuchten Tagen, was Balsam für die Atemwege ist.

Interessant ist, das sich jetzt leichte Anzeichen für einen belasteten Stoffwechsel zeigen, wo das Futter im Moment eine ganz tolle Qualität hat. Aber eventuell werden jetzt noch die Folgen der Belastung und Medikation während des Klinikaufenthalts und der doch sehr schwankenden Futterqualität im Spätwinter verstoffwechselt. Bin gespannt wie lange der Körper braucht, um sich zu sortieren.

Sehr froh bin ich, das dies allerdings alles nur kleine Anzeichen sind, die mir auffallen, weil ich gelernt habe darauf zu achten und die natürlich auch die Therapeutin sieht. Aber der Ponyschatz schwirrt weiter weiter munter durch die Welt, da wir rechtzeitig eingreifen und nicht warten bis die Problemchen zu einem PROBLEM herangewachsen sind. 🙂

English Summary:
New stable, new food – new problems?

Thank goodness, there are none.
All conditions were against us- weeks of hot, dusty weather. The move to the new stable (stress). The fact that there is no more haylage of suitable quality to be had, so the horses have to live on hay instead for a while.
All of this did not bode well. But, if you accept the challenge and know your pony and it’s ailment well, it is worth a try. (But be cautious- for some really allergic chronical coughing horses, it is not possible to feed on dry hay without suffering serious reactions! You need to know previously if that is possible or not.)
The wellknown measures were taken and daily inhalation and trusted and tried medication administered. A stable condition could be maintained like this. Just in case, we had our practioner have a look at him, because he was also displaying mild symptoms of a beginning trouble in the metabolism. This is probably still the stress and tear that was caused in the hospital with medications and treatment in late winter. And also the very varying quality of food they had in that period.
Now that he is on a constantly good quality of feed and water, his body may have time to deal with the junk stuff that has been amassed in the cells during those stress-periods. Whatever the cause, we are helping him along now and are curious how long it takes until he will be fully restored.
Thankfully, this is being taken care of while we notice the first mild onset. So we are not waiting for him to feel really sick and have a real big problem.

Infosammlung zu den Atemwegserkrankungen

Ich habe beschlossen, mir hier auf meiner Seite mein kleines Info-Archiv anzulegen, mit eigenen Erkenntnissen und Informationen, die ich im Internet zum Thema Atemwegserkrankungen beim Pferd gefunden habe. So habe ich dann alles auf einem Blick und nicht eine Million Lesezeichen, die meinen Browser zumüllen. XD

Husten und Co (Klick, klick)

Es geht voran

Die letzte Akupunktur hat die Selbstreinigung der Atemwege ordentlich angeschubst.

Und das Inhalieren tut sein übriges.

Die Atmung hat sich schon sehr verbessert, ab und an kommt zäher Schleim am Ende der Arbeitseinheit heraus. Er bekommt unterstützend wieder Homöopathische Mittel, die auf seine momentanen Beschwerden angepasst sind.
Und damit er sich nicht noch erkältet, gibts bei Regen eine leichte Decke. (Er geht nie rein, auch nicht, wenn er durchgeregnet ist und er steht am Heu voll im Wind)

Rückfall, Zwischenfall, Asthma was auch immer dingens

Gladurs weitoffene Nüstern vor blauem Himmel

Seit ca. zwei Wochen haben wir einen Rückfall. Als erste Symptome auftraten, hatte sich unser Pechpony gerade mit einer Superbakterie infiziert und da es leider gleichzeitig sehr warm war, war es für mich sehr schwierig zu sagen warum Gladur schlapp war. Ein paar Tage Fiebermessen schloss zumindest eine massive Infektion aus.
Blieb die Tatsache, das man ein deutliches, hechelndes Atemgeräusch in Bewegung hörte.
Nach ein paar Tagen Therapie mit Bordmitteln kam Yvonne zur Untersuchung und Akupunktur. Sie hörte unter Belastung links auf der Lunge ein feines Knistern- also theoretisch Schleim. Nach der Behandlung passierte erstmal – gar nichts. Kein Schleim, keine Verbesserung der schnellen Bauchatmung.
Da sich auch die Bronchien verkrampft anhörten, bekommt er momentan seinen Bronchienerweiterer höher dosiert, sowie alle zwei Tage ein Asthmamittel.
Optisch sehe ich keine deutliche Verbesserung in der Atmung, allerdings ist das Atemgeräusch weniger geworden (was auch an den kühleren Temperaturen liegen mag) und was mir persönlich am Wichtigsten ist- Gladur fühlt sich anscheinend kaum eingeschränkt und hat Kraft zum Buckeln und herumgaloppieren. Doch egal wie wild er spielt und rennt- es kommt kein Schleim aus der Nase…
Nächsten Freitag ist dann die nächste Sitzung, ich bin gespannt, ob man einen Unterschied hören kann.

~*~

Around two weeks ago, we had a relapse to breathing troubles. When the first Gladur döst beim Inhalierensymptoms began to show, our barn’s unlucky pony had managed to be infected with a multiresistant bacteria. And since this happened in an episode of warm weather, there was no telling if the weather or bacteria were affecting Gladur so badly. So it was taking the temperature daily for a while. Luckily no fever, so likely no big infection.
But still there was that distinct wheezing noise as soon as he moved.
After a few days therapy with the stuff I have, I called for the cavalry and Yvonne came for an examination and acupuncture. We let him work and she heard a fine rustling on the left side of the lung- theoretically mucus. After the treatment nothing happened. No mucus, no recovery of the heaving breathing.
Since his bronchia also sounded narrowed and crampy, his medicine was dosed up and he got an Asthma treatment additionally now.
Just looking at him, he still heaves his sides when breathing out, but the wheezing noise is getting better (which is probably thanks to the cooler weather, too), but what I personally do see as positive change- Gladur is definitely feeling better. He is running and bucking and enjoying himself. But no matter how wildly he plays- no mucus flowing out, yet, grmbl.
Coming Friday, he has the next session with Yvonne. I am most curious if he will sound differently.

Tief durchatmen

Gladur streckt seine Nase in die Kamera

Noch immer ohne Medikamente unterwegs, der Inhalierzyklus liegt bei alle 2-3 Tage (notfalls gehen auch mal 4, wenn die Luft nicht sooo trocken oder extrem schwül ist). Gestern vom Tierarzt abgehört, Lunge frei, Atmung gut. (Der Vorgeschichte entsprechend) ♥ ♥ ♥
Das Fell wird auch immer besser.

Still going strong without medication, inhalation happens every 2-3 days (if necessary it can be stretched out to 4 days as long as weather conditions are neutral to his lungs). Yesterday, the vet checked his respiratory tract and lungs. Lungs are clear and breathing good and deep. (Fitting his condition) ♥ ♥ ♥
The fur keeps getting better, too.

Flashback 2016 – und Fast forward 2017 – Krankengeschichte Teil 2


Ein Pferd mit einer wiederkehrenden (chronischen) Atemwegserkrankung ist nicht schön. Ist man aber bereit eine Menge Zeit und Arbeit zu investieren, dann kann man diese Erkrankung (sofern sie früh genug erkannt wurde und noch keine dramatischen Ausmaße angenommen hat) recht gut im Griff haben und dem Pferd möglichst lange symptomfreie Phasen ermöglichen und bei einer Verschlechterung sofort wieder regulieren eingreifen.

Wie bei allem gilt hier: Wissen ist der Schlüssel.
Hat man also den Worst-Case und das Pferd ist chronisch oder droht chronisch zu werden, so sollte man wirklich jeden Schnipsel lesen, der sich dazu finden läßt, dann wie immer die tatsächlichen Fakten herausfiltern, da zu diesem Thema leider nicht nur sachliches Online zu finden ist und zusammen mit der genauen Beobachtung des Tieres sich sein eigenes Bild der Lage machen.
So informiert wie möglich zu sein hilft außerdem etwas einzuschätzen ob vorgeschlagene Behandlungsansätze Erfolg versprechen könnten oder hauptsächlich Geld kosten, aber nichts bringen werden.

Das Hauptziel ist Lebensqualität für das Pferd! Und eine möglichst geringe Belastung mit Medikamenten.
Was hier folgt hat nicht den Anspruch eines Experten-Texts, sondern es sind eigene Erkenntnisse, die ich aus Informationen und Erlebtem ziehen konnte.

Tierärzte:
Viele Tierärzte behandeln bloß die Symptome und gehen nicht auf Ursachenforschung oder der Besitzer denkt sich, das bißchen Husten kann nicht so schlimm sein und verzichtet auf vorgeschlagene weitere Diagnostik, bzw. Therapie. Bei Husten aber gilt: Ein gesundes Pferd hustet nicht. Und man muss wirklich dran bleiben und konsequent behandeln bis auch der letzte Rest Schleim wieder aus dem Pferd heraus ist. Verschleppt man was, steigen die Chancen auf eine chronische Form.

Ganz wichtig: Auch wenn der Tierarzt beim Abhören verkündet er hört nichts und daraus folgert „Die Lunge muss frei sein“ UNBEDINGT in einer oder zwei Wochen einen erneuten Termin zum Abhören machen.
Denn: Sitzt die Lunge mit zähem Schleim dicht, dann hört man auch nichts, da sich noch nichts gelöst hat. Beginnt sich der Schleim nach dem vermeintlichen Therapie-Ende aber zu lösen, einfach weil es etwas gebraucht hat, so wird das Pferd wieder husten. Hört man das, muss unbedingt der Tierarzt/Behandler ran ran, denn dann hört man garantiert was und es gibt auch noch Handlungsbedarf.

Erkenntnis 1: Aufgeklärt sein hilft
Vertraue dem Behandler (Tierarzt oder Tierheilpraktiker) des Pferdes, aber sich nicht scheuen nachzufragen wo der Sinn der Therapie liegt und sich alles erklären lassen. Wenn man verstanden hat, warum der Behandelnde gerade diese Therapie bei dem Pferd anwenden möchte, kann man auch entscheiden ob sich das sinnvoll anhört oder nicht. Auch hilft es seine möglichen Bedenken vorzubringen. In der Diskussion erschließen sich für beide Seiten neue Blickwinkel.
Wenn man sich ganz unsicher ist- eine zweite Meinung kann goldwert sein.

Erkenntnis 2: Über den Tellerrand schauen
In unserem Fall hat die zweite Meinung zu einem Blick über den Tellerrand geführt.
Da Tierarzt 1 mit der konservativen Behandlung (Ventiplus) ohne sichtbare Behandlungserfolge weiterhin fortfahren wollte, erbaten wir ein Abhören und eine zweite Meinung von einem der anderen behandelnden Tierärzte auf dem Hof. Nach dem Abhören (eine Seite immer noch verschleimt, immerhin stimmten beide Abhörergebnisse überein) und der Schilderung des bisherigen Verlaufs, sagte dieser TA ganz klar, das es richtig war das Venti abzusetzen (Stichwort Gewöhnungseffekt), es allerdings ja offensichtlich noch Behandlungsbedarf gab. Und dann kam der Tipp: „Versuchen Sie es doch mal mit Akupunktur“
Gesagt, getan. Das die ursprünglich ausgesuchte Behandlerin zu der Zeit im Urlaub war, stellte sich für Gladur als Glücksfall heraus, denn so bekamen wir als Therapeutin eine nach TCM arbeitende Tierheilpraktikerin, die Akupunktur anwendet.
Das Resultat war eine sehr ganzheitliche Behandlung, die aus einer Kombination aus Akupunktur und Homöopathie zusammen gesetzt ist.

Anmerkung (Achtung, jetzt mal ganz unsachlich):
Ich glaube nicht an Homöopathie- zumindest nicht, das in der Flasche genug Wirkstoff ist, um was zu erzielen. Ich SEHE aber, das ETWAS wirkt, auch jetzt, in den Phasen ohne Akupunktur. Daher meine Schlussfolgerung *g* : Entweder bin ich der Meister des (Placebo) Care-Effekts weil ich so doll will das es hilft ODER das ist schlicht Zauberei, so dass man prakisch gute Wünsche in Alkohol eingibt. *g*
Solange es hilft, habe ich beschlossen das mal einfach so hinzunehmen, hauptsache es hilft.

Erkenntnis 3: Keine halben Sachen
Egal ob das Pferd beim Tierarzt oder Heilpraktiker behandelt wird- einen Therapieplan machen Beide nicht umsonst. Je genauer man es schafft diesen einzuhalten, desto deutlicher wird sich ein Behandlungserfolg einstellen. Gerade am Anfang muss man eigene Befindlichkeiten und Termine leider hinten anstellen, wenn immer möglich, und das eisern durchziehen. Stabilisiert sich der Patient, dann kann man kurzzeitig auch mal davon Abweichen, wenn es sein muss.

Genauso wichtig ist es, den Behandelnden regelmäßig Rückmeldung auch über kleine Veränderungen zu geben, damit die Therapie ggf. angepasst werden kann.

Erkenntnis 4 : Geduld
Gerade bei den alternativen Heilverfahren braucht man ein bißchen Geduld, bis man einen Effekt sieht oder das Medikament wechselt, weil das erste nicht anschlug. Aber auch die normale Behandlung kann etwas dauern. Je länger der Körper eine Belastung mit sich rumschleppt, desto länger braucht auch das Ausheilen.

Erkenntnis 5: Bewegung, Bewegung, Bewegung
Jeder vernünftige Therapieplan hat als wichtige Säule die sinnvolle Bewegung des Pferdes. Meiner persönlichen Meinung nach hilft das auch mit am Meisten.
Pferde die keinen akuten (evt. fiebrigen) Infekt haben, sollen ihren Voraussetzungen entsprechend belastet werden. Wieviel hängt vom Zustand der Lungen ab- daher abklären. Bzw. wenn man einen Therapievorschlag erhält, wird der Behandler schon sagen, wie stark das Tier belastet werden darf- falls nicht, nachfragen.
Faustregel: Nicht klatschnass arbeiten und zu stark pumpende Atmung vermeiden. Rennt und springt das Pferd im Freilauf freiwillig (ohne das es jemand scheucht!), dann kann es das in der Regel auch leisten, wenn ihm danach ist.

Bei uns heißt das, der Idealfall ist eine 6-Tage Woche mit Belastung, das heißt in allen Gangarten. Die hilfreichste Gangart ist der Galopp, weil nur hier einem Galoppsprung auch ein Atemzug entspricht. In Schritt und Trab atmet das Pferd nicht so tief.

Die Realität ist, das das Pony mir die rote Karte zeigt, wenn er jeden Tag richtig ran muss, weil er das mental nicht aushält. Somit haben wir, so wie vorher auch, einen zweiten „Spieltag“ wieder mit eingeführt, an dem dann eben Bewegungsspiele gespielt werden, statt ernsthaft zu arbeiten.
Gladur hat also einen ganz freien Tag und einen Spieletag in der Woche und ist damit stabil. Aber das muss man probieren, es gibt sicher auch Pferde bei denen diese Abweichung schon reicht und sie verschlechtern sich wieder.

Erkenntnis 6: Augen auf
Wenn man häufig/täglich mit einem Pferd umgeht und es gut beobachtet, dann fallen einem durchaus kleine Änderungen in Verhalten oder Aussehen schnell auf. Ist man in der Beziehung achtsam, kann man schon sehr frühzeitig eine drohende Verschlechterung im Anmarsch wahrnehmen und handeln.

Hierzu ein Beispiel: Gladur war immer sehr fest im Rücken und auch die Bauchmuskeln waren beim Laufen stramm gespannt. Ich dachte immer das läge daran, dass ich mit meiner Gymnastizierung halt noch nicht so weit gekommen wäre.
Als seine Therapie aus Akupunktur und Homöopathie anzuschlagen begann und ihm das Atmen leichter wurde, da verbesserte sich auf wundersame Weise plötzlich die Rückentätigkeit. Woran liegts? Ich habe nachgefragt und es ist eigentlich auch logisch: Die Schwierigkeiten beim Atmen haben das Zwerchfell angespannt und auch die Bauchmuskeln, die ja teils sogar beim Ausatmen helfen mussten, waren immer zu fest gespannt. Nachdem sich nun die Atmung normalisierte, konnte er auch diese Muskeln wieder loslassen und somit insgesamt auch- der Rücken konnte beginnen zu schwingen.
Als nun kürzlich die ersten Pferde das Husten anfingen und er wohl auch ein paar Bazillen abbekommen hat, denn er schleimte etwas, kam nach zwei Tagen das Symptom „der Rücken ist fest“ zum Vorschein- Für mich ein Alarmzeichen und eine Medikamentengabe wurde eingeleitet und förderte reichlich gebildeten Schleim zu Tage.

Außerdem sehr wichtige Punkte sind:

Auch einmal Husten reicht: Gladur zum Beispiel hat nie wirklich gehustet. Einmal beim Antraben, mal beim Aufstehen nach dem Wälzen. Aber sonst nichts. Kein einziger Huster und trotzdem war das komplette Pferd verschleimt.
Also auch bei einzelnen Hustern lieber sofort den Tierarzt abhören lassen.

Nicht soviel durcheinander. Während einer laufenden Medikation nicht noch zig Kräuter ausprobieren- im besten Fall weiß man nachher nur nicht mehr was genau gewirkt hat. Im schlechtesten Fall beeinflussen sich Kräuter und Medikament in der Wirkung.

Die Haltung und Umgebung: Darauf bin ich jetzt bisher noch nicht eingegangen, weil wir schon im Offenstall stehen, aber das A und O sind soviel frische Luft wie möglich und das genaue Gegenteil in Sachen Staub. So wenig wie möglich Staub.
Und das heißt im Klartext: Draußen arbeiten wann immer es geht. Die Halle ist nur noch für Wetter-Notfälle. Staubt dann im Sommer der Außenplatz zu stark und kann gerade nicht gewässert werden, dann muss man auch diesen meiden.

Dranbleiben: Egal für welche Form von Therapie man sich entscheidet, man sollte sie keines Falls eigenmächtig unterbrechen oder absetzen, sondern durchziehen. Zu viele angefangene Therapieversuche belasten den Organismus mit unnötigen Medikamentengaben und können im Fall von Antibiotika zu Resistenzen führen. Zudem kommt der Organismus auch durcheinander, gerade beginnt er auf einen Wirkstoff/ eine Maßnahme zu reagieren, dann wird dieser Einfluss auch schon wieder entzogen und wohlmöglich ein komplett gegenteiliger Wirkstoff angewendet.
Das gilt für akute und chronische Fälle gleichermaßen.

Und das heißt nun konkret?
In unserem Fall heißt das, das wir darauf hinarbeiten, möglichst lange symptomfreie Phasen zu erzielen. Das bedeutet im Normalfall, das er an 5 Tagen in der Woche ordentlich laufen muss und davor

inhaliert. Auch am Spieletag wird inhaliert, wenn es wirklich Bewegungsspiele werden. An Tagen, an denen er frei hat oder aus anderen Gründen nicht bewegt werden kann, wird auch nicht inhaliert.
Das hat den einfachen Grund, das der durchs inhalieren gelöste Schleim schlecht bis gar nicht abtransportiert wird, wenn das Pferd nur rumsteht.

Zeigen sich Symptome (vermehrte Schleimbildung, fester Rücken, Leistungsabfall, Atemgeräusche etc.), wird mit Medikamenten (und ggf. mit Akupunktur) unterstützend eingegriffen, bis eine Stabilisierung erreicht wird.

Aber er hat doch schon wieder was, so richtig wirkt das wohl nicht?
Doch! *g* Ja, er hat gerade was- sich nämlich angesteckt, weil alle anderen 3 Pferde in seinem Paddock einen mehr oder weniger ausgeprägten Infekt haben. ABER, sein Schleim fließt gut ab und deshalb hat er auch keine Einschränkungen im Allgemeinbefinden. Die Atmung ist nicht verschärft, der Erholungswert bleibt gleich, er ist fleißig und geht gut von allein vorwärts und zeigt im Spiel Bewegungsfreude.

Somit kann man sagen, ja, er schleimt gerade etwas, aber ansonsten geht es ihm gut. (Vorallem, wenn man das mit letztem Sommer vergleicht)

English version:

A horse with a recurrent airway problematic is not a nice thing to have. But if you are willing to invest a lot of time and work, then you can maintain the disease on a comfortable level for the horse . (Provided you noticed the problem in time and the state of health is not dramatically bad to start with)
The goal is always to keep the horse symptom-free for as long as possible and if you notice some change for the worse, to immediately step in and get it back into a stabilzed state.

As it is with everything: Knowledge is the key!
If you have the worst case scenario with a horse that is chronic or heading for becoming chronic, then you should sit down and do extended research on your own. Read every little scrap you can find and then filter out the actual facts. It is a somewhat emotionally charged subject in some parts of the web, so you better seperate emotions from information. Together with watching your horse closely, all the information will help you gain an impression about what state your horse is in.

As another plus, the gathering of information also helps with understanding if the suggested therapy of practioner or vet will make sense for your horse or if they will mostly burn money and have no big or lasting effect.

The chief goal is quality of life for the horse! And to keep the medication as low and less frequent as possible in the end.

The following text isn’t attempting to be an expert’s text with new scientific results, but it is some recognitions I made based on my own personal experiences with the matter.

Vets:
Many vets will only treat the symptoms present (coughing) without attempting to find out the reason for it. Often this is not the vet’s fault, but the owner’s, who refuses to agree to further diagnostic efforts or ends the therapy on his own, in cases where it takes a bit longer to show effect.

With coughing in horses, you do have the rule of the thumb, though: A healthy horse will not cough.
And you really need to stay involved and at it with therapy until the last bit of mucus has left your horse. If you are sloppy and end treatment too early, the risk for getting chronic is rising.

Very important: Even if your vet says, that the lung is free and she/he hears no suspicious noises in there- INSIST on a second appointment in a week to get the lung checked again.
Many times, I have now seen vets proclaiming a horse free of mucus when in reality the lungs were plastered with sticky mucus which clung to the walls and made no noise, as it was not fluid enough to move. The treatment also often hangs back a little and effect sets in when the box of medication is empty and therapy supposedly ended. So let the vet check again- if mucus is getting more fluid, it will get audible. If your horse breathes well, looks alert and works nicely and the vet proclaims it free on two appointments within a week, then you probably made it.
If they can hear something instead or the horse appears to feel sick, then continue treatment.

Realisation 1: Being well informed is helpful
Trust the person (vet or practioner) that treats your horse, but don’t be shy to ask questions about the treatment, why it is administered this way and why they think it would be helpful for your horse especially.
If you have concerns, discuss them. In this talk both sides gain new and helpful insights.
And if you are totally insecure, ask a second expert for their opionion.

Realisation 2: Broaden your horizon
In our case, the second opinion caused us to widen our horizons and to find a different solution.
Vet 1 wanted to contiune the conservative therapy of the symptoms by medication (Ventiplus/Clenbuterol), but this wasn’t showing any signs of improvement. So when one of the other vets was visiting, we asked for a second opinion. He confirmed that half of the lungs were still full with mucus and agreed on ending the Venti-therapy (it shouldn’t be administered too long, as the body gets used to the drug and the effect lessens). But there was still the need to do something about the mucus. Since Gladur’s body seemed to refuse to cooperate with the medications, he had the advice to try out acupuncture.
That the lady whom we picked originally for treatment was on holiday at that time turned out to be very lucky, because like this, we found our practioner, who does alternative treatment and acupuncture after TCM principles.
The result was a very thorough treatment in a combination of acupuncture and homöopathic medications.

Note (warning, very opiniated, LOL):
I am not believing in homöopatic medication containing enough of the original substance to work a healing effect. And yet, I SEE, that SOMETHING is working, even in the phases without acupuncture. So I have a daring conclusion *g* Either I am the master of the so called Care-Effect (Placebo projected on beings cared for, works also on animals) because I want it so desperately to work. OR this stuff is potent magic and you practically feed liquid well-wishes. *g*
And as long as it works, I have decided to simply accept the fact that something somehow works.

Realisation 3: Don’t do things by halves
No matter if a vet or a practioner treats your horse. If any of them comes up with a therapy plan, then they have put some thought behind it and you better stick to it by the letter if possible.
The more accurate you follow the instructions, the more impressively an improvement will be. Especially in the beginnings, it maybe that social life and appointments have to stick back for a while, if you have long ways to the barn, but being dilligent here is essential for the success. As soon as the patient is stabilized, you can carefully experiment and see that you get some free time to relax back.

And just as importantly: Stay in contact with the person that treats your horse and inform them of any changes small or big, so they can react and may adjust therapy accordingly.

Realisation 4: Patience
Especially the alternative treatment may take a while until it fully unfolds its effect.
Also the longer the body had trouble with a lasting problem, the longer it will take to heal from it.

Realisation 5: Excercise, excercise, exercise
Any good therapy-plan will involve a most important element- excercise.
In my opinion, the custom-tailored amount of excercise is what improves and maintains the level of health most.
As long as the horses are not feverish (acutely infected), they should have a workload custom tailored to the condition they are in. How much is too much? Ask your vet- or if you got a plan, trust that one.
Rule of the thumb: Avoid to have the horse dripping with sweat and/or huffing and puffing extremely.

In our case this means a 6 day week of work, which means in all gaites. The most helpful gait is canter, because only then one leap equals one breath and the horse has to breathe deeply, ventilating its lungs well.

In reality, I get the middle finger from the pony if I attempt that for more than two weeks, because he isn’t mentally able to allow such a continouus workload. And so we are back (just like before) to one day off entirely and one play-day on which now faster games that involve running are played- and lo, instantly motivated pony again.
But this needs to be tested carefully, there might be horses who need that six days of work to keep from getting worse.

Realisation 6: Be aware
If you are around a horse very frequently or even daily, you will be able to notice even smallest changes in behaviour and appearance when you watch it carefully.
And if you do, you can see the signs heralding a problem and act before it gets one.

An example about that: Gladur always had a very tense back at work and his belly musculature was also hard when he moved. I was thinking this would be because my attempts of loosening him weren’t good enough yet.
But when his therapy began to have effect and he could finally breathe deeply again, suddenly the back loosened up.
A miracle? Nope. His breathing problems caused him to tense up his diaphragm and the belly musculature, which in the worst days even had to help with breathing. As soon as this wasn’t necessary anymore, his muscles and internal organs could relax- the back could swing.
When recently the first horses showed signs of an infectous problem of the airways – he probably got some of those viruses as well, because he started to leak mucus from both nostrils. Two days later, he tensend up at work. I was alarmed and we began treatment immediately – which helped even more mucus outside successfully.

And more important points:

Only one cough is enough: Gladur for example did almost never cough, just occasionally when he started to trot or when rising from rolling on the ground. Otherwise completely quiet. And yet he managed to fill up so much with mucus that he got breathing problems.
So better let the vet check the horse, even if there is only few coughs once in a while.

Not too many different things at once: Don’t try a gallizion of herbs while your horse is receiving medical treatment. In best case you don’t know what exactly caused a positive effect in the end. In worst case, herbs and medication will interfere with eachother.

Keeping the horse and its environment: I didn’t say much about this, because we are already in an open stable, where the horse decides if it wants to be under the roof or not. So he has a lot of fresh air.
You do have to minimize the exposure to dust as much as you can, though. And this also counts in work. So you have to try to work outdoors most of the time and only use the indoor arena if the weather is totally abomineable.
When summer dries the outdoor arena out and makes it dusty, you do have to avoid that as well.

Don’t give up: No matter which type or form of treatment you pick, you should never ever fiddle with it or stop it without informing the expert you are working with. Too many incomplete therapy attempts weigh heavy on the organism, for example by medications or will create resitances in case of Antibiotics.
And the organism will also get „confused“, as you withdraw a measure at a time that it starts to react to it. And the chaos is perfect if you then start with something that works exactly the opposite way.

Ok, so what does it all mean, then?
In our case it means, that we work on having symptomfree phases for as long as possible.
Which means that under normal conditions, he has to work five days the week and inhale before, using an inhalation-device.
If the play-day will have fast games, then he will inhale as well.
On days when he doesn’t move or just trundles slowly, he isn’t inhaling because anything loosend up by the inhalation can’t be transported properly if he doesn’t breathe deeper.

If he shows symptoms (more mucus than usual, breathing noises, tense back, unwillingness to go forward, etc.), then we immediately administer his medication and contact our practioner, describing the situation in detail so she can judge the situation and decide if she can give advice without seeing the patient herself or if a visit is necessary.

But he is currently having problems, so your treatment plan isn’t working so well, he?
Oh all is fine. Yes, he has currently shown symptoms- but all his live ins are currently undergoing an acute infection of the airways, so he is very likely to have it picked up, there.
BUT his mucus is fluid and leaking properly, so he doesn’t feel impaired by it at all. His breathing rate is his kind of normal rate, the time to recover from work is the same as usual, he really likes to run and play.

So you can say, yes, he is having some mucus excess currently, but he is well otherwise. (Especially if compared to last summer)